MYOPIA: EIN WACHSENDES PROBLEM IN DER SCHWEIZ

vom 09.09.2024

Myopia, auch bekannt als Kurzsichtigkeit, ist eine Sehstörung, bei der entfernte Objekte unscharf erscheinen, während nahe Objekte klar gesehen werden können. Diese Sehschwäche nimmt weltweit alarmierend zu, und auch in der Schweiz bleibt die Bevölkerung nicht verschont. In diesem Blog werfen wir einen Blick auf die Ursachen, die zunehmende Prävalenz und spezifische Statistiken aus der Schweiz, die dieses wachsende Problem verdeutlichen.

Was ist Myopia?

Myopia entsteht, wenn das Auge zu lang ist oder die Hornhaut zu stark gekrümmt ist, sodass das Licht nicht korrekt auf die Netzhaut fokussiert wird. Dies führt dazu, dass weit entfernte Objekte verschwommen erscheinen. Die genaue Ursache von Myopie ist eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren wie übermässige Naharbeit und unzureichende Zeit im Freien.

Ursachen und Risikofaktoren

Der Anstieg der Myopie, insbesondere bei jungen Menschen, wird zunehmend mit veränderten Lebensgewohnheiten in Verbindung gebracht. Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit mit Naharbeit – sei es beim Lesen, Schreiben oder beim Nutzen von digitalen Geräten wie Smartphones und Tablets. Gleichzeitig nimmt die Zeit, die sie im Freien verbringen, ab. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass eine geringe Zeit im Freien das Risiko einer Myopie erhöht, da das natürliche Licht und das Fokussieren auf weit entfernte Objekte den Augapfel daran hindern, zu stark in die Länge zu wachsen.

Myopie in der Schweiz: Ein Blick auf die Statistiken

Auch in der Schweiz zeigt sich ein klarer Trend zu einer Zunahme der Myopie, insbesondere unter jungen Menschen. Eine Studie der Universität Zürich ergab, dass etwa 30% der Schweizer Bevölkerung kurzsichtig sind. Bei Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren liegt dieser Wert sogar bei über 40%.


Eine weitere Untersuchung, die in Genf durchgeführt wurde, zeigte, dass Kinder, die mehr als zwei Stunden pro Tag mit Naharbeit wie Lesen oder der Nutzung von elektronischen Geräten verbringen, ein um 30% höheres Risiko haben, Myopie zu entwickeln. Im Gegensatz dazu senkt jede zusätzliche Stunde, die Kinder im Freien verbringen, das Risiko um 2%.


Diese Zahlen sind besorgniserregend, da sie darauf hindeuten, dass die Prävalenz der Myopie in den kommenden Jahren weiter zunehmen könnte. Es wird erwartet, dass bis 2050 etwa die Hälfte der Weltbevölkerung kurzsichtig sein könnte – ein Trend, der sich auch in der Schweiz widerspiegeln dürfte.

Gesundheitsfolgen und wirtschaftliche Auswirkungen

Myopie ist mehr als nur ein Sehproblem. Unbehandelt kann sie zu schwerwiegenderen Augenkrankheiten wie Glaukom, Katarakt und Netzhautablösungen führen, die potenziell zur Erblindung führen können. Dies stellt eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem dar. In der Schweiz könnten die Kosten für die Behandlung von Myopie und deren Folgeerkrankungen in den kommenden Jahrzehnten deutlich steigen.

Prävention und Massnahmen

Die gute Nachricht ist, dass Myopie in vielen Fällen durch einfache Massnahmen verhindert oder zumindest verlangsamt werden kann. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder regelmässig im Freien spielen, um den Augen eine Pause von der Naharbeit zu geben. Zudem sollten Bildschirmeinsätze und Lesedauer bei Kindern und Jugendlichen kontrolliert und begrenzt werden. Augenärzte empfehlen zudem regelmässige Sehtests, um eine frühe Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.


In der Schweiz gibt es bereits verschiedene Initiativen, um das Bewusstsein für Myopie zu schärfen. Schulen und Gesundheitsorganisationen arbeiten daran, Präventionsprogramme zu entwickeln und Eltern sowie Lehrpersonen über die Risiken und Präventionsmassnahmen zu informieren.

Fazit

Myopie ist eine ernstzunehmende Gesundheitsherausforderung, die nicht nur weltweit, sondern auch in der Schweiz immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die steigende Zahl kurzsichtiger Menschen, insbesondere unter der jungen Bevölkerung, macht es notwendig, präventive Massnahmen zu ergreifen und das Bewusstsein für die Langzeitfolgen dieser Sehschwäche zu schärfen. Mit gezielten Präventionsstrategien und einem bewussteren Umgang mit Sehgewohnheiten kann dem Trend jedoch entgegengewirkt werden. Es liegt an uns allen, unsere Augen – und die unserer Kinder – zu schützen.


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Quellenangaben:


  1. Universität Zürich: Studie zur Myopie-Prävalenz in der Schweiz.
  2. Forschungsbericht der Universität Genf: Zusammenhang zwischen Naharbeit und Myopie bei Schweizer Kindern.
  3. WHO-Bericht zur globalen Myopie-Prävalenz und Prognosen für 2050.
  4. Schweizerische Ophthalmologische Gesellschaft: Auswirkungen von Myopie auf die öffentliche Gesundheit in der Schweiz.
  5. Nationale Präventionsprogramme und Initiativen zur Myopie in der Schweiz.